Chroniken des Zufalls nannte der Künstler Marius Schreyer seine Ausstellung in der Geraer M1 Galerie.
Neben den künstlerischen Intentionen und der Themenwahl arbeitet Marius Schreyer bewusst mit dem Zufall. In einem speziellen Papier, verschiedenfarbigen Tuschen, Kreiden, Wasser und Salz findet der Künstler ideale Medien für die Produktion seiner teils großformatigen Bilder. Ein verzögerter, relativ langer Trocknungsprozess erlaubt die permanente Formung von Figuren, Landschaften, Architekturen. Dabei lässt der Künstler den zufällig entstehenden Texturen, Verfließungen und Ausbrüchen einen großen gestalterischen Raum. Die Faszination von kristallinen Oberflächen ist sichtbar und spürbar.
Je nach Lichteinfall eröffnen sich dem Betrachter unterschiedliche grafische und malerische Bezüge, Kontraste, Gewichtungen von Formen und Farben. Der Zufall ist hier ein wichtiger Spieler und Partner des Künstlers.
Fotografie: Gerd Grimm
Links:
gerd-grimm.de
galerie-m1.de